Beitrag m.r.
Matthäus
7, Verse 7 – 11 (Neue Genfer Übersetzung)
Am Anfang des Neuen Testamentes gibt uns Jesus ein
ultimatives, dreiteiliges Versprechen. Gott gibt, lässt finden und öffnet! Für
unsere Beziehung zu Gott ist das sehr wichtig. Wenn wir im Gebet zu ihm gehen,
dann möchte er uns immer beschenken. Gott ist ein Vater der gerne gibt! Sei es,
dass er unsere Bitten erfüllt und dadurch unseren Glauben stärkt. - Oder, dass
wir die Wahrheit und unseren Lebensweg finden. – Oder, dass er sein Haus
öffnet…
Zuerst zum oben erwähnten Vers in Matthäus 7,7. Dort gibt
Gott uns ein dreiteiliges Versprechen.
„Bittet, und es
wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch
geöffnet.“ die Bibel in Matthäus 7,7
Was für Schätze sind in diesem Vers zu entdecken! Enorme
Verheissungen für uns Menschen. Ich möchte auf diese drei, aufgezählten, sich noch
heute erfüllenden Zusagen, näher eingehen:
- Bitten -> ich werde bekommen!
- Suchen -> ich werde finden!
- Anklopfen -> es wird mir geöffnet!
Bitten -> ich werde bekommen!
Gott ist ein Vater der gerne gibt. Er möchte, dass seine
Kinder genügend an allem lebensnotwendigen haben. Er möchte uns, wie oben
erwähnt, beschenken! Beim genaueren Betrachten dieses Teilverses, gilt es zwei
Gegensätze zu beachten:
Im Glauben Bitten:
Manchmal bitten wir um ein Anliegen einfach gar nicht. Wir
sind uns nicht bewusst, dass Gott als liebender Vater sehr gerne gibt. „Ihr
habt nicht, weil ihr nicht darum bittet“ heisst es an anderer Stelle in der
Bibel. Auch hier ist unser Glaube und Durchhalten gefragt. Wenn wir Gott auf
seine Versprechen hinweisen und ihn um die Erfüllung bitten, so wird
Veränderung stattfinden. Jesus spricht sogar vom Glauben, der Berge versetzt.
Wenn unser Vertrauen in Gott steigt, werden wir auch mehr bekommen. Gott gehört
die ganze Erde und der ganzen Himmel. Weil er alles hat, kann er uns auch im
Überfluss beschenken. Er möchte, dass seine Kinder an seinem Reichtum
teilhaben, wenn sie ihm ihre Bedürfnisse im Gebet bringen…
Gott ist kein Automat:
Im Gegensatz dazu ist Gott kein Automat, der alles, um
was wir bitten, einfach so gibt. Bei ihm ist es nicht wie bei einem
Wunschkonzert! Wir möchten manchmal zu viel oder haben unnötige Anliegen. Eigentlich
ist es genialer: Gott gibt genau das was wir brauchen. Nicht mehr und nicht
weniger. Ein menschlicher Vater gibt manchmal zu wenig, manchmal zu viel. Gott
als Vater dagegen ist perfekt. Wir können dies auch noch aus der Sicht unserer
Nachfolge von Jesus betrachten. Der Effekt für unsere Jüngerschaft ist
folgender: Gott möchte, dass wir ihm immer mehr vertrauen. Das heisst, er
trainiert unsere Glaubens- oder Vertrauensmuskeln. Glauben wir, um was wir
bitten? Vertrauen wir Gott, dass er uns dasjenige gibt, was wir brauchen?
Manchmal müssen wir auf die Erfüllung einer Bitte etwas länger warten…
Suchen -> ich werde finden!
Die Wahrheit finden:
Manchmal sind wir einfach blind in Bezug auf die Wahrheit.
Z.B. im Verständnis von Gott oder der Lehre der Bibel sind wir bequem und
nehmen alles was wir hören als bare Münze. Gott möchte aber, dass wir mündig
werden. Er möchte, dass wir prüfen, was gut und nützlich ist. Dabei ist ein
gemeinsames Ringen um die Wahrheit gefragt. Jede Generation muss sich wieder
aufmachen, um Jesus als Wahrheit in Person zu finden. Wir sind gefragt im
Suchen nach dem Verständnis von Jesus für die Zeit in der wir leben. Es ist ein
ständiges Befassen mit der Wahrheit. Und, weisst Du was? Jesus als Wahrheit in
Person lässt sich finden. Dieses Versprechen gibt Gott in diesem Vers!
Den Lebensweg finden:
Das Finden kann auch ganz pragmatisch betrachtet werden.
Wenn wir uns aufmachen und Suchen, so werden wir Finden. Es gibt in unserer
Welt vielfältige Dinge, die wir suchen; nicht nur die Wahrheit. Das kann schon
nur ein Schlüssel sein… Mit dem Finden ist es, wie oben, wie mit dem Bekommen.
Sei es Arbeitsstelle, Wohnung, Freunde, einen Ehepartner oder Gott selbst, Gott
ist es der uns seinen Weg zeigt und uns das finden lässt, was zu unserem Besten
dient. Suchen wir unseren Lebensweg, so verspricht uns Gott in Psalm 23, Vers
3: „Er führt mich auf rechten Wegen und verbürgt sich dafür mit seinem Namen.“
Gott bürgt dafür mit seinem Ruf, das ist genial…
Anklopfen -> es wird mir geöffnet!
Anklopfen:
Das Anklopfen ist eine Tätigkeit und die Türe kann diejenige
von Gottes Haus oder von Mitmenschen sein. Wir müssen uns zu diesen Türen begeben
und den Mut haben, zu klopfen. Gott hat Freude, wenn wir uns aufmachen in
unbekannte „Städte“ und das Risiko eingehen „zu klopfen“.
Bei Gottes Haus, verspricht uns dieser Vers, dass uns immer
geöffnet wird. Wenn wir bei Gott anklopfen, so nimmt er uns in sein Haus auf.
Und dort gibt es Freude, Friede und Gottes Wohlwollen! Wiederum im Psalm 23
Vers 6 verspricht uns Gott: „Nur Güte und Gnade werden dich umgeben alle Tage
deines Lebens, und du wirst wohnen im Haus des Herrn für alle Zeit.“
Bei „Türen“ von Mitmenschen, müssen wir ein „Nein“
akzeptieren. Es kann sein, dass wir abgelehnt werden und die „Türe“ nicht
geöffnet wird. Das ist legitim…
Öffnen:
Es braucht auch die Gegenseite. Wir sind manchmal
Klopfende und manchmal Öffnende. Beides braucht Mut. Jesus selbst klopft bei
jedem Menschen an und fragt, ob er das Lebenshaus betreten darf. Da sind wir
Öffnende oder Schliessende. Es ist von Vorteil für uns, wenn wir Jesus öffnen.
Er möchte unser Haus oder anders gesagt unser Herz bewohnen. Beim ersten
Eintreten von Jesus werden wir Gottes Kinder. Er wird dann nach und nach an die
verschiedenen Zimmertüren unseres Lebenshauses klopfen. Lassen wir ihn immer mehr Zimmer bewohnen, so werden wir verändert! Wir werden
die Jünger von Jesus.
Abschluss
Zusammenfassend,
in Bezug auf Jesus und die drei Teile des Verses 7 in Matthäus 7 ergeben sich
folgende drei simple Aussagen:
- Jesus gibt!
- Jesus lässt uns finden!
- Jesus öffnet oder klopft an!